Wahre Geschichten

Jede Akte bringt dem Erbenermittler Rätsel und Überraschungen mit sich. Mit know-how und einer guten Kenntnis der Forschungsquellen können zahlreiche Hindernisse überwunden werden.


 
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Für die Erbschaft einer älteren Dame, die in Tunesien von einem Vater sizilianischer und einer Mutter Schweizer Herkunft geboren wurde, mussten sich unsere Ermittler in jedes dieser Länder begeben. Schliesslich wurde väterlicherseits keine Verwandtschaft gefunden. Dem Familienregister des Schweizer Dorfes nach, indem die Mutter der Verstorbenen geboren war, schien die Familie auf mütterlicher Seite ebenfalls ausgestorben.
Es hat sich jedoch erwiesen, dass dieses Dokument unvollständig war, wie es ein Scheidungsurteil des Archivs von Lausanne aus dem Jahre 1894 mit wertvollen Zusatzinformationen zeigte. Schliesslich wurden nach gründlichen Untersuchungen in der Schweiz sechs Erben ermittelt.
   

 

      
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Ein Notar hatte zehn deutsche Cousins eines französischen Verstorbenen ermittelt. Diese zehn Erben widersetzen sich drei Jahre lang der Ermitltung der Familie mütterlicherseits, wahrscheinlich um in den Besitz der gesamten Erbschaft zu kommen. Unsere Nachforschungen im Elsass, in der Mosel und in den Vogesen führten zur Identifizierung eines völlig unbekannten Halbbruders (des gleichen Vaters aber von einer anderen Mutter) des Verstorbenen, der nicht wusste, dass er einen Bruder hatte...folglich waren die zehn deutschen Cousins nicht die Erben.
   
Um Cousins des 4. Grades (Geschwisterkinder) zu ermitteln, muss zuerst bis zu den Grosseltern zurückgegangen werden, um die Nachkommen jeder ihrer Kinder zu finden. So mussten wir drei Kinder mit unbekannten Vornamen einer ersten Ehe der Grossmutter der Verstorbenen ermitteln.
Die deutschen Eltern jüdischer Herkunft hatten sich 1892 in Deutschland scheiden lassen, und die Geburtsurkunden der Kinder befanden sich nicht in den Herkunftsgemeinden der Eltern.
Nach Überprüfung der Bevölkerungskarteien Strassburgs, der Stadt in der die Kinder die wiederverheiratete Mutter vermutlich besuchten, und indem alle Personnen mit gleichem Familiennamen und gleicher Anschrift recherchiert wurden, konnten die drei Kinder identifiziert werden (ein Kind ist später nach New-York und die beiden anderen sind nach Paris gezogen). Sie waren in drei verschiedenen Grossstädten Deutschlands zur Welt gekommen.

 


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Die Verschollenheitserklärung eines Landgerichtes zehn Jahre nach einem Urteil über  eine Verschollenheitsvermutung kann die fehlende Sterbeurkunde ersetzen. Dennoch kann die vermisste Urkunde wiedergefunden werden. So haben wir die Sterbeurkunde eines Mannes in den USA wiedergefunden, der im Alter von 101 Jahren gestorben war, und der für die französische Justiz schon lange aus dem Leben geschieden war!
   
Viele Italiener aus der mailänder Gegend nahmen teil am Bau des Gothard-Tunnels, um 1880. Deren Nachkommen zu recherchieren ist umso schwieriger als das Archiv einiger Grenzgemeinden teilweise zerstört wurden und die Kinder dieser Arbeiter manchmal auf der schweizer Grenzseite geboren wurden.
So waren alle Onkel und Tanten einer Verstorbenen verschollen,  nachdem sie Italien durchquert hatten. Nur die Mutter der Verstorbenen hatten sich mit ihrem Ehemann in Lothringen niedergelassen. Wir haben sie alle in... Ohio wiedergefunden, wo ihre Nachkommen immer noch leben.